Lexikon
Abbesche Zahl
Absorption
Adaption
Addition
Afokales Brillenglas
Akkommodation
Ametropie
Anamorphotische Abbildung
Aniseikonie
Anisometropie
Aphakie
Linsenlosigkeit – fehlen der Augenlinse
Astigmatismus schiefer Bündel
Augendrehpunktforderung
Basiskurve(BC)/Grundkurve
Bezugspunktforderung
Bildfeldwölbung
Bildsprung
Binokularsehen
Liegt vor wenn bei normaler Korrespondenz Stereopsis besteht und ständig in allen Blickrichtungen für Ferne und Nähe fusioniert wird
Blank
Üblicherweise vorgeformtes Materialstück zur Herstellung eines Brillenglases
Brillenglas mit astigmatischer Wirkung
Brillenglas, das ein paraxiales paralleles Lichtbündel in 2 getrennten, zueinander senkrecht stehenden Brennlinien, vereinigt. Nur in den beiden Hauptschnitten ist die Angabe eines Scheitelbrechwertes möglich.
Brillenglas mit prismatischer Wirkung
Brillenglas, das im Konstruktionsbezugspunkt bzw. bei einem Gleitsicht-Brillenglas im Prismenbezugspunkt eine Prismatische Wirkung besitzt.
Chromatische Aberrationen
Das Licht der unterschiedlichen Wellenlängen oder der Farbe wird unterschiedlich stark gebrochen.
Dezentration
Abstand des optischen Mittelpunktes vom Bezugspunkt eines Brillenglases.
Dickenreduktionsprisma
Prisma vertikaler Basislage, das bezweckt, die Dicke eines Gleitsicht-Brillenglases zu vermindern. Um eine prismatische Differenz zwischen den Gläsern zu vermeiden, müssen beide Gläser eines Brillenglaspaares das gleiche Dickenreduktionsprisma besitzen.
Didymium
Filterlinsen für Glasbläser zum Schutz der Augen vor Katarakt z.B. beim arbeiten an Hochöfen und resistent bei starker Wärmestrahlung
Doppelbilder
Bilder die ein Betrachter (der ein einzelnes Objekt ansieht) doppelt oder gar mehrfach sieht, bezeichnet man in der Optik als Doppelbilder. In den meisten Fällen kommen diese dadurch zustande, dass das eine Auge ein Bild woanders sieht als das andere. Die beiden Augen haben eine Fehstellung gegeneinander, sie schielen. Diese Fehlstellungen kommen zumeist durch muskuläre Ungleichgewichte zustande.
Das heißt, dass zum Beispiel ein Augenpaar den gleichen Punkt ansehen möchte, das eine Auge aber etwas höher oder etwas seitlicher guckt als das andere. In den meisten Fällen lässt sich eine solche Fehlstellung mit prismatischen Brillengläsern korrigieren. In manchen Fällen werden sogenannte Schieloperationen durchgeführt um die entsprechenden Augenmuskeln auf die gleiche Länge zu bringen.
Doppelbilder können jedoch auch bei einäugigem Sehen auftreten (die Doppelbilder bleiben auch dann bestehen, wenn ein Auge abgedeckt wird). Hier ist es dringend angeraten, einen Augenarzt zu konsultieren. Die Gründe für dieses sogenannte „monokulares Doppelsehen“ können in krankhaften Veränderungen der Netzhaut oder anderer Teile der Augen liegen.
Dreistärken-Brillenglas
Mehrstärken-Brillenglas mit 2 Teilen, üblicherweise für die Ferne, einem Zwischenbereich und die Nähe
Eigenvergrößerung
E-Line / Exekutiv Brillengläser
E-Line Gläser sind im Gegensatz zu den Franklin Gläsern aus einem Stück gefertigt, wobei sich die fühlbare Trennkante auf der Vorderfläche befindet
Emmetropie / Rechtsichtigkeit
Der optischer Idealzustand ohne Sehschwäche liegt vor, wenn unabhängig von Lichtverhältnissen und Entfernungen ein scharfes Bild auf der Netzhaut entsteht
Erkennungssehschärfe
Die Erkennungssehschärfe wird aus der Auflösungssehschärfe abgeleitet und ist durch den kleinsten Sehwinkel bestimmt, unter dem ein Objekt dargeboten werden muss, damit es mit seinem charakteristischen Einzelheiten erkennbar ist
Farbsäume
Fertigbrillen
Franklin Brillengläser
Glaukom/ Grüner Star
Hauptblickrichtung
“Das Haupt heben” Das Brillengestell muss mit dem Boden einen rechten Winkel ergeben
Hyperopie/Weitsichtigkeit
Angeworbene oder angeborene Fehlsichtigkeit des Auge. Weitsichtige sehen nahe Gegenstände undeutlich und verschwommen, erkennen Objekte in der Ferne jedoch problemlos.
Iseikonische Brillengläser
Bei der Herstellung hängt die bestimmte Eigenvergrößerung mit der Wahl der Mittendicke und die des Flächenbrechwertes der Vorderfläche zusammen
Koma
Entsteht, wenn schräg zur optischen Hauptachse einfallende Lichtstrahlen auf eine Linse treffen. Aufgrund dieser punktuell unterschiedlichen Krümmungsradien der Linse, werden die Lichtstrahlen nicht wieder auf der opt. Achse vereint. Demzufolge haben die Lichtstrahlen keinen gemeinsamen Brennpunkt, sondern werden zum Rand der Linse hin verschoben.
Lentikularglas
Mehrstärkenbrillenglas
Brillenglas bei dem von der Konstruktion her 2 oder mehr sichtbar verschiedene Teile mit unterschiedlichen fokussierenden Wirkungen vorhanden sind
Myopie/ Kurzsichtigkeit
Angeworbene oder angeborene Fehlsichtigkeit des Auge. Kurzsichtige sehen weiter entfernte Gegenstände undeutlich und verschwommen, erkennen nahe Objekte jedoch problemlos.
Optische Zone
Optisch wirksamer Teil des Brillenglases, der sich unter Beachtung des Brechwertes frei bestimmen lässt
Objetive Refraktionsbestimmung
Ist unumgänglich, wenn keine subjektiven Angaben gemacht werden können (z.B. bei Kleinkindern)
Phototropes/fototropes Brillenglas
Brillenglas, das aus phototropen Grundmaterial besteht d.h. das seine Lichttransmissionseigenschaften reversibel in Abhängigkeit von der Bestrahlungsstärke und den Wellenlängen der auftretenden Strahlung sowie der Temperatur ändert
Polarisationsfilter
Prismatische Wirkung
Beschreibung der prismatischen Ablenkung durch Betrag und Basislage.
Prismenbasis
Progressionsfläche
Fläche eines Gleitsicht-Brillenglases, auf welcher der Wirkungsanstieg untergebracht ist
Progressionskanal
Bereich eines Gleitsicht-Brillenglases, der scharfes Sehen für Entfernungen ermöglicht, die zwischen der Ferne und der Nähe liegen
Räumliches Sehen
Visuelle Wahrnehmung der Anordnung verschiedener Objekte im dreidimensionalem Raum
Refraktionsbestimmung
Bestimmung der zusätzlich nötigen Brechkraft, um ein scharfes Bild auf der Netzhaut zu erhalten
Refraktionsdefizit
RD- Refraktionsdefizit – ist die im Auge sitzende, gedachte Fehlkorrektion die, die Ametropie vergrößert
Reflexe an Brillengläsern
Brillengläser brechen Lichtstrahlen und reflektieren auch immer einen minimalen Teil dadurch wirken die Flächen des Brillenglases im Prinzip wie ein Spiegel.
Ringskotom
Bei Brillengläsern mit vergrößernden Wirkungen entsteht ein Wahrnehmungssprung zwischen dem Bild durch die Brille und der äußeren Umgebung am Rand des Brillenglases des Gesichtsfelds. An der Stelle fehlt ein ringförmiges Stück im Bild.
Schießbrille
Die Sehanforderungen beim Pistolen-, Bogen- und Gewehrschießen lassen sich in vielen Fällen nicht mit einer herkömmlichen Brille ausreichend befriedigen. So benötigt der Schütze üblicher Weise eine Abdeckung vor einem Auge und vor dem anderen eine Korrektion, die ihn genau auf seine Zielvorrichtung einstellt. Speziell für diese Aufgabe werden Schießbrillen hergestellt, die eine Vielzahl von Einstellungsmöglichkeiten besitzen. Zu beachten ist neben der exakten Sehstärkenbestimmung auch die Körperhaltung während des Schießens, das zentrale, unversetzte Bild und ein möglichst geringes Gewicht der Brille um einen konstanten Sitz zu ermöglichen.
Schminkbrille
Skibrille
Zum Skifahren ist ein hoher Schutz vor UV-Strahlung notwendig. Zusätzlich soll eine Skibrille die Augen vor Wind und Kälte schützen. Skibrillen sind mit und ohne Korrektion erhältlich. Es sollte jedoch aus Sicherheitsgründen darauf geachtet werden, dass nur Brillen mit bruchsicheren Kunststoffgläsern benutzt werden. Diese bieten sich auch wegen ihrer im Wintersport gefragten geringeren Beschlagwirkung an.
Bei Skibrillen mit nachträglich einsetzbarem Korrektionsteil (Clip) ist zu beachten, dass die Korrektionsgläser nicht so nach am Auge sitzen, dass die Wimpern berührt werden. Bei Skibrillen mit stark durchgebogenen Gläsern ist zu beachten, wenn diese Gläser mit Korrektionswirkung ausgetauscht werden, oftmals eine extreme Dicke bekommen. Außerdem muss der Winkel der Brillengläser zum Auge bei der Herstellung der Gläser berücksichtigt werden da ansonsten Unschärfen und Verzeichnungen das Sehen beeinträchtigen.
Skotom
Skotopisches Sehen
Slab-off-Schliff
Ein Slab-Off Brillenglas entsteht, wenn eine Seite der Brillenlinse aus 2 gleichen Kugelflächen, die gegeneinander verkippt sind, hergestellt wird
Sonnenschutz
Sonnenbrillen stellen nicht nur einen Augenschutz vor gefährlichen UV-Strahlungen dar. Sie dienen auch der Verminderung von Blendungen der Augen. Nicht alle als „Sonnenbrille“ bezeichneten Brillen befriedigen die verschiedenen Anforderungen. Als Orientierungshilfe und auch um auf mögliche Gefahren (Straßenverkehrstauglichkeit) hinzuweisen, werden Sonnenschutzbrillen in die Schutzstufen 0-4 eingeteilt:
Schutzstufe 0: leicht getönte Filter für kosmetische Zwecke. Lichtdurchlässigkeit von 80% bis 100%
Schutzstufe 1: helle bis mittlere Filter, verwendbar als leichter Lichtschutz in Mitteleuropa. Lichtdurchlässigkeit von 43% bis 80%.
Schutzstufe 2: Universalfilter. Mittlerer Filter. Als Sonnenblendschutz in Mitteleuropa meist gut verwendbar. Lichtdurchlässigkeit von 18% bis 43%.
Schutzstufe 3: dunkler bis sehr dunkler Filter Tropen, Subtropen, Südeuropa, Hochgebirge, Schneeflächen, Wasserflächen, Sand. Lichtdurchlässigkeit von 8% bis 18%.
Schutzstufe 4: extrem dunkler Filter nur bei extremer Einstrahlung, helle Schneeflächen, Gletscher für die Teilnahme am Straßenverkehr nicht geeignet! Lichtdurchlässigkeit von 3% bis 8%.
Sphärische Aberrationen
Die sphärische Aberrationen treten auf, wenn einfarbiges Licht auf eine stärker gekrümmte Linse trifft. Dann werden achsenferne Strahlen stärker gebrochen als achsennahe Strahlen.
Sportbrille
Zum Sport müssen Brillen nicht nur stabil sein sondern auch leicht und so gebaut, dass das Verletzungsrisiko möglichst gering ist. In den meisten Fällen werden Sportbrillen aus üblichen Metallfassungen hergestellt. Lediglich die üblichen Nasenauflagen werden gegen einen sogenannten Sattel- oder Schlaufensteg ausgetauscht. Diese Form der Nasenstege liegt nicht nur auf den Nasenflanken sondern auch auf dem Nasenrücken auf, was einen festeren Sitz verspricht.
Außerdem werden die Bügel mit sogenannten Sportbügelenden versehen, die zumeist aus weichem Kunststoff bestehen und die Brille strammer an den Kopf ziehen. Dadurch soll ein verrutschen oder gar verlieren der Brille bei starken Kopfbewegungen verhindert werden. Für einige Sportarten (Skifahren, Schießen, Wasserball) stehen besondere Brillenformen zur Verfügung. Für Wassersportarten bieten sich Brillengläser aus polarisierenden Materialien an.
Subjektive Refraktion
Prinzipiell werden bei dieser Methode solange verschiedene Gläserkombinationen vorgehalten, bis ein max. Visus erreicht ist
Tragrand
Teil eines Lentikularglases, der den Lentikularteil umgibt
UV Licht
Ultraviolettes Licht ist für das menschliche Auge unsichtbar und teilweise aufgrund seiner hohen Energie sehr gefährlich. Es wird in 3 Bereiche verschiedener Wellenlängen eingeteilt:
UVC: reicht von 100 nm bis etwa 280 nm. Nur ein geringer Teil davon kommt durch die Ozonschicht und erreicht die Erdoberfläche.
UVB: reicht von etwa 280 nm bis 315 nm und ist z.B. für einen Sonnenbrand verantwortlich oder kann zu Schneeblindheit führen.
UVA: reicht von 315 nm bis etwa 400 nm und ist nur bei dauerhafter und intensiver Einwirkung schädlich
UV Schutz
Das menschliche Auge muss sich vor Ultraviolettem Licht (UV-Licht) schützen.
Die menschliche Hornhaut ist das erste Schutzschild und absorbiert UV-Strahlung bis zu einer Wellenlänge von 300 nm. Langwelligere UVB-Strahlung wird nur zu 50%, UVA-Strahlung nur mehr etwa zu 35% absorbiert. Der verbleibende Anteil der UV-Strahlung wird hauptsächlich von der Augenlinse absorbiert. Nach einer Entfernung der Augenlinse (z.Bsp. Bei einer Staroperation) wird ein besonderer Schutz -mittels Kantenfiltergläser -für die empfindliche Netzhaut benötigt.
Zum Schutz der Augen vor UV-Strahlen und Blendung werden üblicherweise getönte Brillengläserangefertigt. Verschiedene Materialien ermöglichen aber auch einen UV-Schutz ohne eine sichtbare Tönung/Farbe zu besitzen. Eine ausreichende UV-Filterwirkung ist andererseits nicht durch eine starke Tönung garantiert. Zu beachten ist das Risiko durch getönte Brillengläser ohne UV-Schutz schnell höher ist als es ohne Brille wäre. Durch die Abdunklung öffnen sich die Pupillen, um den Augen mehr Licht zur Verfügung zu stellen. Dabei tritt allerdings auch mehr UV-Licht ein, als es bei kleinen Pupillen der geblendeten Augen der Fall wäre.
Verzeichnung
Ist die nicht maßstabsgetreue Abbildung des Objektes. Dieser Fehler entsteht durch einen veränderten Abbildungsmaßstab bei weit von der opt. Achse entfernten Bildpunkten.
Visus / Sehschärfe
Vordezentration
Horizontaler und/oder vertikaler Abstand zwischen dem Kontruktionsbezugspunkt und dem geometrischen Mittelpunkt eines ungerandeten Brillenglases
Zentrierpunkt
Punkt, mit dem der optische Mittelpunkt, Konstruktionsbezugspunkt oder Anpasspunkt zusammenfallen soll.
Zwischenteil
Zyklophorie
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Kaps Vision Brillenglas GmbH
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